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IEA Wind TCP Jahresbericht 2023
Österreichischer Jahresbericht 2023 zu den Aktivitäten des IEA Wind Technologieprogramms
Bei der 28. Weltklimakonferenz (COP28) der Vereinten Nationen in Dubai wurde das internationale Ziel der Eindämmung des Klimawandelserneut bekräftigt und erstmals direkt mit einer grundsätzlichen Abkehr von fossilen Energieträgern verbunden. Diese in den meisten westlichen Ländern bereits akzeptierte Notwendigkeit erfordert eine Priorisierung der erneuerbaren Energie auf nationaler Ebene. Für das föderalistische Österreich bedeutet dies, dass sich vor allem auf Länderebene etwas bewegen muss und schnellstmöglich politische wie ideologische Grenzen überwunden werden.
Um den Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung voranzutreiben, sind neben den politischen, rechtlichen und bürokratischen Rahmenbedingungen auch eine fundierte wissenschaftliche Begleitung und stetige Fortentwicklung der technischen Expertise notwendig. Hier knüpfen die Wind-Technologiekooperationsprogramme der Internationalen Energieagentur, kurz IEA Wind TCP an. Diese bieten die Möglichkeit relevante Themen im internationalen Verbund aus Forschung, Industrie und Wirtschaft zu erörtern, nationale Untersuchungsergebnisse auf internationaler Ebene zu aggregieren und neue Erkenntnisse für alle Teilnehmer daraus abzuleiten.
Aktuell werden Fragestellungen in 23 Arbeits- bzw. Fokusgruppen – sogenannten Tasks – vernetzt behandelt sowie im Verbund aus Forschung, Industrie und Wirtschaft nach praktischen Lösungen gesucht. Die Energiewerkstatt ist in zwei dieser 23 Arbeitsgruppen vertreten und steuerte Know-how aus Theorie und internationaler Praxis bzw. Projekten bei.
Die Arbeiten der einzelnen Tasks werden jährlich im Österreichischen Jahresbericht 2023 zu den Aktivitäten des IEA Wind Technologieprogramms IEA Wind TCP zusammengefasst, dessen aktuelle Ausgabe nun publiziert wurde. Interessierte können sich diesen hier downloaden – viel Vergnügen bei der Lektüre!

Es braucht nicht viel
Österreichs Windpotential bei unterschiedlichem Ausmaß der Flächennutzung – eine Studie der Energiewerkstatt
Wie viel sauberen Strom können wir in Österreich gewinnen, wenn wir 2 % der Staatsfläche für die Gewinnung von Energie aus Windkraft verwenden? Diese und weitere brennende Fragen beantwortet die aktuelle Studie „Österreichs Windpotential bei unterschiedlichem Ausmaß der Flächennutzung„, die im Auftrag der IG Windkraft von der Energiewerkstatt durchgeführt wurde.
Derzeit wird nur ein Bruchteil des möglichen Potentials in Österreich genutzt, knapp mehr als 0,2 %. Würde die Nutzung der Windenergie auf 2 % der Staatsfläche ausgeweitet werden, könnte deutlich mehr Strom erzeugt werden als derzeit im Land verbraucht wird. Bei vorhandener Technologie und unter Berücksichtigung aller Kriterien wie erforderliche Abstände zu Siedlungsgebieten, Straßen, Leitungen usw. wäre sogar das 1,5-fache des österreichischen Strombedarfes möglich – auf nur 3,1 % der Landesfläche. Dabei bleiben 99 % der veranschlagten Fläche weiterhin für Landwirtschaft nutzbar, denn Wege und Fundamente nehmen nur einen Bruchteil Raum ein. In Deutschland sind die 2 % bereits eine gesetzliche Vorgabe, in Österreich – noch – nicht.

IEA Wind TCP Jahresbericht 2022
Österreichischer Jahresbericht 2022 zu den Aktivitäten des IEA Wind Technologieprogramms
Das vergangene Jahr hat uns allen noch deutlicher vor Augen geführt, dass kein Weg an erneuerbaren Energien vorbeiführt. Sie stellen eine klimapolitische Notwendigkeit dar, sie sind aber auch aus geopolitischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten unverzichtbar. Erneuerbare Energien minimieren Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen sowie deren Lieferanten, sichern die Versorgung vor Ort und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu einer vernünftigen Preisbildung. Vor allem die extremen Preissprünge bei Strom- und Gas steiger(te)n die Attraktivität alternativer Energieträger und verstärk(t)en neben dem Photovoltaik-Boom auch das Interesse an der Windenergie.
Das Wind-Technologiekooperationsprogramm der Internationalen Energieagentur, kurz IEA Wind TCP, legt den Fokus auf eine nachhaltige Energieversorgung mittels Windenergie und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Etablierung der Technologie. Auf Ebene der IEA Wind TCP erfolgt ein regelmäßiger internationaler Austausch zu Forschungsthemen rund um Windenergie. Aktuell werden Fragenstellungen in 24 Arbeits- bzw. Fokusgruppen – sogenannten Tasks – vernetzt behandelt sowie im Verbund aus Forschung, Industrie und Wirtschaft nach praktischen Lösungen gesucht. Österreich ist u. a. mit der Energiewerkstatt in drei dieser 24 Arbeitsgruppen vertreten und steuerte Know-how aus Theorie und internationaler Praxis bzw. Projekten bei.
Die Arbeiten der einzelnen Tasks werden jährlich im Österreichischen Jahresbericht zu den Aktivitäten des IEA Wind Technologieprogramms IEA Wind TCP zusammengefasst, dessen aktuelle Ausgabe nun publiziert wurde. Interessierte können sich diesen hier downloaden – viel Vergnügen bei der Lektüre!
